Gunung Batur, Bali

Schöner Blick auf den Vulkan Gunung Batur

Nordwestlich des heiligen Gunung Agung 49 liegt der zweite bedeutende Vulkan Balis, der Gunung Batur. Eigentlich befindet sich im Nordosten der Insel eine komplexe Vulkanlandschaft, der Name Gunung Batur bezeichnet in der Regel aber nur den ungefähr 1.700 Meter hohen "neuen" Vulkan im Zentrum der fast 14 Kilometer breiten, runden Caldera ("Kessel", Einsturzkrater). Diese Ausmaße zeigen, dass Gunung Batur einst viel höher war. Vor Tausenden von Jahren allerdings hatte er seine Spitze bei einer gewaltigen Explosion abgestoßen.

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Landschaftlich ist der Gunung Batur mit dem vorgelagerten, halbmondförmigen See besonders schön. Der Vulkan gehört außerdem zu den vier heiligsten Bergen Balis. Für die Bali Aga, die "alten Balinesen", ist der Gunung Batur sogar der Heiligste der Riesen. Von der bis heute anhaltenden Aktivität des Vulkans zeugen immer wieder aufsteigende Rauchwolken. Der letzte Ausbruch ereignete sich im Jahr 1994.

Etwa 1.700 Meter ragt der Vulkan in die Höhe

Heute kann der Gunung Batur wieder bestiegen werden. Ab Penelokan 55 braucht man etwa drei Stunden, bis man den Gipfel erreicht hat. Der Weg führt vorbei an bizarren Lavagebilden und tiefen Schluchten, bei gutem Wetter werden die Mühen des Aufstiegs mit einer fantastischen Aussicht belohnt.

Auf dem Gunung Penulisan (älterer Bruder), der höchsten Erhebung des Batur-Massivs, westlich von Gunung Batur 51, liegt das Heiligtum Pura Tegeh Kuripan. Von der Straße, die über den westlichen Kraterrand das Hochland überquert, führt eine endlos erscheinende Treppe nach oben, zu dem höchstgelegenen Tempel Balis.

Bevor man das Heiligtum aber erreicht, sollte man einen Blick in Richtung des zurückgelegten Weges nach unten wagen, denn die Aussicht ist einfach herrlich. Auf einem 1.745 Meter hohen Plateau sind einige Merus, Türme mit pagodenartigen Dächern, errichtet. Besonders interessant ist der Pavillon mit einer Vielzahl alter Steinskulpturen, von denen einige noch aus dem 11. Jahrhundert stammen sollen.

Die im Tempel vorhandenen Fruchtbarkeitssymbole Lingga und Yoni werden von den Gläubigen bei dem Wunsch nach Kindern konsultiert und angebetet. Über einen Pfad erreicht man den Ort Penulisan und die Straße, auf der man entweder die Nordküste oder den Süden Balis erreichen kann.

Restaurants mit atemberaubender Aussicht in Kintami

Das schöne Bergdorf bietet einen einzigartigen Ausblick auf die Caldera

Südlich von Penulisan, ebenfalls an der Straße gelegen, liegt das schöne Bergdorf Kintamani. Auf dem Rande eines Kraters findet in der Ortschaft alle drei Tage der größte Markt der Gegend statt.

Kintamani hat außerdem auch einige sehenswerte Tempel, darunter den erst im Jahr 1929 errichteten Komplex Pura Ulun Danu Batur, welcher der Göttin der Flüsse und Seen, Dewi Danu, gewidmet ist. In Kintamani haben sich auch einige Restaurants und Hotels angesiedelt, die insbesondere durch die atemberaubende Aussicht in das Innere des Vulkankessels überzeugen.