Danau Batur, Bali

Kratersee des Vulkans Gunung Batur

Bei einem Ausbruch entstand das Gewässer

Danau Batur ist der größte See Balis

Vor unvorstellbar langer Zeit entstand der Danau Batur, der Kratersee des Vulkans Gunung Batur 51. Ein gewaltiger Ausbruch des Vulkans ließ die Caldera mit einem Durchmesser von fast 14 Kilometern und den halbmondförmigen Danau Batur entstehen. Mit einer Länge von etwa zehn Kilometern und einer Tiefe von über 60 Metern ist Danau Batur der größte See der Insel Bali.

Am Westufer des Danau Batur, bei dem Dorf Toyah Bungkah, liegen die heißen Quellen Air Panas 71. Dem Wasser, das Temperaturen bis zu 57 Grad erreicht, wird eine heilende Wirkung nachgesagt.

Übersetzt bedeutet Penelokan so viel wie "schöne Aussicht" und genau die ist es, die einen Besuch in dem Ort empfehlenswert macht. Von dem am Kraterrand gelegenen Dorf hat man einen atemberaubenden Blick auf den See Danau Batur 53 und den Vulkan Gunung Batur 51. Ursprünglich war das Dorf Penelokan am Fuß des Mount Batur gelegen. Nach zwei Eruptionen in den Jahren 1917 und 1926, die Menschen, Tempel und Häuser unter sich begraben haben, siedelte die Gemeinde um.

Die Bewohner haben das Gebiet inoffiziell zum "Nationalpark" erklärt und verlangen von Privatbesuchern eine Gebühr beim Einfahren. Überhaupt gelten die Leute von Penelokan als besonders geldgierig. Straßenhändler und sonstige Gewerbetreibende werden von den meisten Touristen als sehr aggressiv und aufdringlich wahrgenommen. Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Es ist nur besser, sich von vornherein darauf einzurichten, dass die ruhige und entspannte Atmosphäre der meisten Bergdörfer in Penelokan nicht zu erwarten ist.

Am östlichen Ufer des Danau Batur 53 liegt das Dorf Terunyan, das ausschließlich von Bali Aga, den ursprünglichen Balinesen, bewohnt wird. Nur mit dem Boot erreicht man, von Penelokan 55 aus, in etwa 30 Minuten den abgeschiedenen Ort, der von äußeren Einflüssen kaum berührt wurde. Die Religion der Menschen ist ein Zusammenspiel verschiedener Glaubensrichtungen. Die Ahnen und Naturgewalten spielen hierbei bei den Riten und Zeremonien eine zentrale Rolle.

Einzigartig ist die Art der Beisetzung in Terunyan, denn die Toten werden weder verbrannt noch begraben. Auf einem Stück Land etwas außerhalb des Dorfes, werden die in Decken gehüllten Leichen einfach abgelegt und der Natur überlassen.

Zu sehen gibt es in Terunyan eigentlich nicht viel. Die sehr schlichte Tempelanlage Pura Puser Ing Jagat ist für Besucher nicht zugänglich. Besucher sind ohnehin nicht wirklich willkommen. Die Bewohner haben sich zwar mittlerweile daran gewöhnt, der Empfang ist aber in der Regel wenig herzlich.