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Etwa 1.000 Meter über dem Meeresspiegel, an der Südwestflanke des Gunung Agung 49, liegt das größte und bedeutendste Heiligtum Balis, der Muttertempel Pura Besakih, dessen früheste Ursprünge auf vorhinduistische Zeiten zurückgehen.
Bereits im 8. Jahrhundert nach Christus soll der bedeutende Shiva Priester Sanghyang Markandeya an dieser Stelle eine Kultstätte errichtet haben, die im Laufe der folgenden Jahrhunderte immer weiter ausgebaut und erweitert wurde. Der Berg Gunung Agung 49 ist die Achse der Welt und symbolisiert das Göttliche. Pura Besakih ist der Ort, an dem dieses Göttliche geehrt und angebetet wird.
Heute besteht das riesige Tempelgefüge von Pura Besakih aus 30 Einzelkomplexen mit mehr als 200 verschiedenen Bauwerken, die terrassenförmig auf sieben Ebenen verteilt sind. Jedes alte Königshaus hat in Pura Besakih eine eigene Anlage und jede balinesische Dorfgemeinschaft sowie alle Berufsgruppen sind hier mit Schreinen und Altären vertreten. Dadurch werden die eigenen Tempel in den Dörfern mit dem allumfassenden Muttertempel Besakih verbunden - Pura Besakih symbolisiert somit die Einheit aller Hindus auf Bali.
Untergliedert ist die gewaltige Anlage in drei Hauptheiligtümer, denen jeweils mehrere kleinere Tempel angeschlossen sind. Der Pura Penataran Agung, der alleine schon aus 60 Einzelbauten auf sieben Ebenen besteht, ist der wichtigste der Haupttempel. Der weiß geschmückte Bau ist Shiva, der bedeutendsten Erscheinungsform der allmächtigen Gottheit Ida Sanghyang Widhi Wasa, geweiht. Auch der wichtigste Schrein von Pura Besakih befindet sich in Pura Penataran Agung – ein Lotosthron mit drei Sitzen für die Manifestation der Gottheit als Trinität: Brahma, Vishnu und Shiva.
Wie bei allen bedeutenden Heiligtümern auf Bali, ist der Zutritt auch in diese heilige Stätte nur gläubigen Hindus gestattet. Zu Ehren von Vishnu ist der Pura Batu Madeg schwarz geschmückt, und die roten Fahnen des Pura Dangin Kretag gelten Brahma. In beiden Tempeln wird ebenfalls die Dreieinigkeit geehrt, die auch insgesamt durch alle drei Heiligtümer symbolisiert wird.
Nach balinesischem Kalender findet einmal im Jahr das Fest Bhatara-Turun-Kabeh im Pura Besakih statt. Gläubige aus ganz Bali kommen zusammen, wenn an diesem ganz besonderen Tag die Götter herabsteigen und in ihre Schreine im Muttertempel einziehen. Alle 100 Jahre wird im Besakih-Tempel das bedeutendste hinduistische Opferritual Eka Desa Rundra zelebriert. Das Ziel dieses Festes ist die rituelle Reinigung des Universums.
Im 20. Jahrhundert wurde von politischer Seite beschlossen, das Fest vorzuziehen und außerplanmäßig Eka Desa Rundra bereits im Jahr 1963 zu zelebrieren. Als die Vorbereitungen bereits auf Hochtouren liefen, konnten die Götter ihren Zorn nicht länger zurückhalten: Der Gunung Agung 49 begann zu brodeln und Feuer zu spucken. Die katastrophalen Folgen wurden bereits erwähnt. Das Besondere war, dass der Muttertempel fast nicht beschädigt wurde. Viele balinesische Hindus sahen sich dadurch in ihrem Glauben bestätigt, und im Jahr 1979 wurde Eka Dasa Rudra zum richtigen Zeitpunkt durchgeführt - alles lief nach Plan und die Götter schienen wieder besänftigt.
Von den separaten Sehenswürdigkeitsbewertungen über diese Attraktion folgt die Gesamtbewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Besakih
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