Pura Maospahit, Bali

Der Pura Maospahit gehört zu den ältesten Tempeln der Insel und liegt westlich außerhalb der Inselhauptstadt Denpasar  1 . Gegründet wurde das Heiligtum im 14. Jahrhundert während der Unterwerfung Balis durch Java. In dieser Zeit kam auch der Hinduismus zusammen mit einigen Adligen aus Java nach Bali.

Pura Maospahit zählt zu den ältesten Tempeln Balis

Pura Maospahit ist somit eine der ältesten heiligen Stätten Balis, die sowohl für künstlerisch als auch für archäologisch interessierte Besucher sehenswert ist. Geschnitzte Gottheiten, darunter Indra und Yama, sowie verschiedene Dämonen zieren den Tempel. Nach schweren Schäden durch das Erdbeben im Jahr 1917 wurde Pura Maospahit mittlerweile wieder hergestellt.

Pura Jagatnata bedeutet übersetzt "Tempel des Weltherrschers" und ist Ida Batara Sanghyang Widi Wasa, der höchsten hinduistischen Gottheit, gewidmet. Bei Tempelfesten sowie bei Voll- und Neumond nimmt der oberste der Götter auf seinem vergoldeten Thron Platz und empfängt die Opfergaben der Gläubigen. Besucher können diesem Ereignis ebenfalls beiwohnen, auch sie sollten eine kleine Gabe, wie etwa Blumen, erbringen.

Der ursprüngliche Palast des Rajas von Badung, der Puri Pemecutan, wurde im Jahr 1906 während der Kämpfe gegen die Holländer zerstört. Ein Jahr später, 1907, entstand der heutige Puri Pemecutan. Der Neubau ist zwar etwas kleiner, der architektonische Stil wurde jedoch weitgehend beibehalten.

Während Teile des Palastes auch heute noch den Nachkommen des einstigen Rajas als Residenz dienen, werden andere Räume als Hotel genutzt. Zudem finden Ausstellungen und Vorführungen in den Hallen des einstigen Herschaftshauses statt. Sehenswert sind insbesondere auch die Instrumente des Gamelanorchesters, die aus dem alten Palast gerettet werden konnten.

Einblick in die balinesische Kultur im Bali Museum

Gleich neben dem prächtigen Tempel Pura Jagatnata  3  am Puputan-Platz befindet sich das Bali Museum. Bereits im Jahr 1910 eröffneten die Holländer ein Museum zur "Konservierung" der balinesischen Kultur. Bei einem Vulkanausbruch des Gunung Batur 51 allerdings wurden weite Teile von der Inselhaupttstadt Denpasar  1 , darunter auch das Museumsgebäude, zerstört. Der Wiederaufbau wurde im Jahr 1925 abgeschlossen und 1932 eröffnete man das ethnografische Museum neu.

Architektonisch ist das Bali Museum der traditionellen balinesischen Baukunst nachempfunden. Der Komplex verbindet stilistische Elemente des Nordens, Westens und Ostens der Insel. Vorbild für den Museumsbau waren zwei Gebäudearten, der Tempel (Pura) und der Palast (Puri). Neben neolithischen Funden beherbergt das Museum die verschiedensten Exponate, welche die Entwicklung des Lebens und künstlerischen Schaffens auf Bali dokumentieren. Die umfangreiche Sammlung an Kunstgegenständen wird unter anderem durch Textilien, Instrumente, Werkzeuge und Möbel ergänzt. Für Urlauber, die an der Geschichte und traditionellen Entwicklung Balis interessiert sind, ist das Bali Museum absolut empfehlenswert.

Tanzvorstellungen während des Bali Art Festivals

Das Gebäude im Osten der Stadt wartet in seinem Inneren mit prachtvollen balinesischen Kunsthandwerksstücken auf und der umgebende herrrliche Garten lädt auf gemütliche und entspannende Spaziergänge ein. Von Mai bis Juni findet in Denpasar  1  ein Festival, das Bali Art Festival, statt. Während mehrerer Wochen widmen sich die Balinesen den für die Insel typischen Künsten, so werden pachtvolle Handwerksarbeiten ebenso gezeigt wie die traditionellen beindruckenden Tänze.

Aufregender Besuch auf den Märkten in Denpasar

Ein besonderes Highlight in Denpasar  1  ist der Besuch eines Nachtmarktes, auf dem sich die lokale Bevölkerung zum Plaudern, Einkaufen und Essen trifft. Wie der Name schon sagt, werden die Stände erst nach Sonnenuntergang eröffnet. Neben preiswerten balinesischen und indonesischen Gerichten, gibt es an den Verkaufsbuden meist auch Textilien, Gewürze und vieles mehr zu entdecken. Wer in Denpasar  1  oder Umgebung unterkommt, sollte sich einen Besuch auf einem der Nachtmärkte nicht entgehen lassen.

Interessant sind beispielsweise die Märkte Pasar Kumbasari, ein Kunsthandwerkmarkt, und Pasar Badung, einen der ältesten und abwechslungsreichsten Märkte der Insel, an den Ufern des Flusses Badung in der Altstadt. Ein weitere sehenswerter und großer Nachtmakt ist am Kereng Bus Terminal zu finden.